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Klimaauswirkungen auf die jüngste Ausbreitung der Ambrosia in Mitteleuropa

Die jüngste Ausdehnung des Verbreitungsgebiets invasiver Arten in gemäßigten Regionen wurde wiederholt auf die Klimaerwärmung zurückgeführt. Allerdings könnten auch andere Invasionsfaktoren wie erhöhte Reise- und Transportraten oder veränderte Landnutzungsmuster für diese Verbreitungsdynamik verantwortlich sein. Die Isolierung der Auswirkungen der verschiedenen Faktoren wird durch die Verfügbarkeit geeigneter Analyse-/Modellierungsinstrumente erschwert. In diesem Projekt werden wir ein solches Instrument in Form eines räumlich expliziten verallgemeinerten Überlebensmodells mit modularem Aufbau entwickeln und implementieren, um verschiedene potenziell treibende Prozesse zu berücksichtigen. Das Modell wird in einen Bayes'schen Rahmen mit Parameterschätzungsalgorithmen auf der Grundlage von Markov-Ketten-Monte-Carlo-Simulationen eingebettet. Anschließend werden wir diesen Rahmen nutzen, um die Rolle der Klimaerwärmung für die Ausbreitungsdynamik des invasiven allergenen Unkrauts Ambrosia artemisiifolia in Mitteleuropa seit Mitte des 20. Jahrhunderts zu bewerten und zu quantifizieren.

Finanzierung:Austrian Research Panel on Climate Change (ACRP)
Projektstart:July 2011
Laufzeit:28 months
Kontakt:Stefan Dullinger

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